Abnehmen ohne Zucker
Wie Zucker den Appetit anregt

Abnehmen ohne Zucker hilft nicht nur bei der Gewichtsreduzierung, sondert wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus.

Zucker wirkt sich in vielen Bereichen negativ auf den Körper aus. Neben Diabetes und Fettsucht zählen Hautkrankheiten, Depressionen sowie Schlafstörungen zu möglichen Auswirkungen auf übermäßigen Zuckerkonsum.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt maximal 50 Gramm Zucker pro Person und Tag. Laut Statistik nimmt jeder Deutsche pro Jahr aber bis zu 35kg Zucker zu sich.
Viele Fertiggerichte enthalten Zucker als Geschmacksverstärker. Süße Deine Gerichte selbst und du wirst merken, dass du nur einen Bruchteil des Zuckers zu dir nimmst, den du sonst konsumieren würdest.

Wie wirkt Zucker auf den Körper?

Abnehmtipps - Zucker Blutkreislauf
  • Aufgenommener Zucker gelangt im Gegensatz zu Kohlenhydraten ohne Umwandlung über den Darm sofort ins Blut
  • Der Blutzuckerspiegel klettert nach Aufnahme von stark zuckerhaltigen Lebensmitteln sofort nach oben.
  • Die Bauchspeicheldrüse schüttet daraufhin umgehend Insulin aus um die Glukose an den Bestimmungsort (z.B. Muskeln) zu transportieren.
  • Das Blut ist nun von Insulin überschwemmt, der Blutzuckerspiegel sackt schnell wieder unter den ursprünglichen Wert ab.
  • Das Gehirn meldet daraufhin eine Unterzuckerung und das Hungergefühl stellt sich sofort wieder ein.

Wer Zucker isst neigt dazu, mehr zu essen. Süß macht fröhlich und tröstet.

Gefahr Fruchtsäfte

Abnehmtipps - Zucker Fruchtsaft

Fruchtzucker wird im Gegensatz zu Glukose fast nur in der Leber abgebaut. Wenn Du viel Fruchtsaft trinkst kann die Leber unter Umständen den Fruchtzucker nicht schnell genug umwandeln – Fruchtzucker wird in Fett umgewandelt.
Daher Fruchtschorle mit viel Wasser trinken.

Günstiger ist frisches Obst. Die enthaltenen Nahrungsfasern verlangsamen die Zuckeraufnahme.

Abnehmen ohne Zucker - Die 10 größten Zuckerfallen

Zuckergehalt für 100g:

Abnehmtipps - Zucker
ProduktAnzahl WürfelzuckerKcal
Gummibärchen27324
Schokoriegel21252
Nuss-Nugat Creme20240
Barbecue Dip15180
Milchschnitte13156
Rotkohl Glas12144
Ketchup9108
Götterspeise896
Fruchtjoghurt672
Schoko Knuspermüsli672
Eistee 672
Dosen Ananas448

Aber auch alkoholische Getränke sind nicht zu unterschätzen. Ein Glas Sekt 0,1l enthält ca. zwei Zuckerwürfel. Dazu kommen noch die Kalorien vom Alkohol.

Abnehmen ohne Zucker - Alternativen zu Zucker

Brauner Zucker:

Brauner Zucker oder Vollrohrzucker werden oft als Alternative zum weißen Haushaltszucker angepriesen. Die braune Farbe wird durch Zusatz von Zuckerrohr oder Zuckerrübensirup erreicht. Ansonsten ist er aber genauso zusammengesetzt wie der Haushaltszucker.

Honig:

Honig enthält Vitamine und Mineralstoffe und ist daher gesünder als Haushaltszucker. Honig enthält aber in etwa die gleiche Kalorienzahl wie Zucker und löst auch die gleiche Insulinantwort wie Zucker aus. Allerdings schmeckt Honig süßer und daher reichen geringere Mengen zum Süßen aus.

Xylit oder Birkenzucker:

Hat 40% weniger Kalorien als Zucker. Xylit wird oft in Zahnpasta oder Kaugummi verwendet, da es positiv auf die Zähne wirkt. Birkenzucker wird ohne Insulin abgebaut und hat daher keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Agavendicksaft:

Wird aufgrund des hohen Fructose Anteils weniger rasch als Kristallzucker verdaut und ist für Diabetiker teilweise geeignet. Agavendicksaft ist etwas süßer als Zucker, enthält aber weniger Kalorien. Der Fruchtzucker treibt den Blutzuckerspiegel weniger schnell in die Höhe als Haushaltszucker.

Stevia:

Stevia schmeckt 300-mal süßer als Zucker, hat keine Kalorien und hat keinen Einfluss auf den Insulinstoffwechsel. Es wird aus den Blättern einer südamerikanischen Pflanze gewonnen und kann auch selbst angebaut werden.
Stevia darf in Deutschland erst seit 2011 als Süßungsmittel verkauft werden.
Nachteilig ist der etwas andere Geschmack im Vergleich zu Zucker, das mag nicht jeder

Süßstoffe:

Das Thema Süßstoffe wird sehr kontrovers diskutiert und stehen regelmäßig in der Kritik.
Oft gelten Süßstoffe als krebserregend oder stehen im Verdacht dick zu machen. Das ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt. Speziell bei Aspartam weißen jedoch immer mehr Studien darauf hin, dass der Verzehr das Risiko von Nierenkrebs oder Tumorbildung erhöht.




Fazit

Jedes Süßungsmittel hat seine Stärken und Schwächen. Auch bei Zucker macht es am Ende die Menge. Was verwendet wird ist auch eine Frage des Geschmacks. Manchmal hilft es, verschiedene Zuckerarten zu kombinieren.
Wichtig ist jedoch selbst zu süßen bzw. Fertiggerichte möglichst zu vermeiden, um die Menge besser kontrollieren zu können.

Ich selbst verwende hauptsächlich Agavendicksaft und Xylit. Stevia kommt wegen des Geschmacks bei mir eher selten zum Einsatz. Industriezucker und Süßstoff vermeide ich ganz.