![]() |
Das Körperfett messen hilft Dir dabei festzustellen, ob Du beim Abnehmen Fortschritte machst. Wenn Du durch Ernährungsumstellung abnimmst und gleichzeitig regelmäßig Sport treibst ist das Körpergewicht allein nicht wirklich aussagekräftig. Ziel ist es, Fett ab- und Muskeln aufzubauen. Daher kann es durchaus vorkommen, dass Dein Gewicht zunimmt obwohl du Fett abgebaut hast. Daher ist zur Erfolgskontrolle die regelmäßige Bestimmung des Körperfettanteils hilfreich. Es gibt unterschiedliche Methoden um das Körperfett zu messen. Alle Methoden haben eines gemeinsam: Sie sind nur bedingt genau was den absoluten Fettanteil betrifft. Alle Methoden eignen sich jedoch ausgezeichnet, um die Entwicklung des Fettanteils zu kontrollieren. Im Folgenden stelle ich Dir die unterschiedlichen Methoden und ihre Vor- und Nachteile vor. |
Eine sehr einfache Methode um den Körperfettanteil zu messen sind Fettwaagen. Dabei wird über zwei Platten unter den Füßen ein ungefährlicher Schwachstrom durch den Körper geschickt. Wasser, Fett und Knochen haben setzen dem Strom einen unterschiedlichen Widerstand entgegen. Die Fettwaage kann nun aus dem Stromwiderstand die verschiedenen Anteile von Wasser und Fett errechnen. Diese Fettwaagen berücksichtigen allerdings nicht den Körperfettanteil des Oberkörpers, da der Strom nur von einem Fuß/Bein über die Hüfte zum anderen Bein/Fuß geleitet wird. Außerdem ist die Genauigkeit der Messung auch noch von anderen Faktoren wie dem Wasserhaushalt abhängig. Daher müssen die Messungen immer unter den gleichen Konditionen durchgeführt werden. |
Für den Privatgebrauch empfiehlt sich eine Fettwaage mit Handstück. Da bei diesen Waagen auch die obere Körperhälfte mitgemessen wird, ist das Ergebnis aussagekräftiger. |
![]() |
Meine Empfehlung ist die Waage BF511 von Omron. Diese Waage ist als Medizinprodukt eingestuft und die Messergebnisse sind daher klinisch verifiziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Waage auch das sogenannte Viszeral Fett misst. Dieser Fett Typ gilt als besonders gesundheitsschädigend und tritt zum Beispiel beim sogenannten Apfeltyp (erhöhter Bauchumfang) auf. |
Für diese Messung wird eine zweite Person benötigt, die die Messung durchführt. Bei der 3-Falten Methode werden die Messwerte von Trizeps, Bauch und Hüfte bestimmt und damit der Körperfettanteil berechnet.
Einen
Online Rechner findest Du hier: |
Um die Genauigkeit zu erhöhen ist es ratsam, jede Stelle drei mal zu messen und anschließend den Mittelwert zu bilden.
Genauer
aber auch aufwändiger ist die 7-Falten Methode. Messstellen sind dabei: Brust, Bauch,
Bein, Hüfte, Achsel, Trizeps und Rücken.
Diese Methode ist eher für Athleten
oder Fitnessprofis geeignet.
Für die Berechnung des Körperfettanteils werden folgende Messwerte herangezogen: Bauchumfang, Hüftumfang, Halsumfang und Körpergröße.
Eine
Online-Rechner findest du hier:
|
Fettwaage: |
Vorteile:
|
Nachteile:
|
Caliper: |
Vorteile:
|
Nachteile:
|
US-Navy-Methode: |
Vorteile:
|
Nachteile:
|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Wikipedia |
Das hängt davon ab, was du für ein entsprechendes Gerät ausgeben willst.
Eine Fettwaage, die den Fettanteil nur über die Beine misst, kann ich nicht wirklich empfehlen. Wenn du bereit bist etwas mehr auszugeben, leistet eine Fettwaage mit zusätzlichem Handgriff wie die Omron BF 511 gute Dienste.
Eine preisgünstige und relativ genaue Methode ist die Messung mit dem Caliper. Die Messung selbst erfordert allerdings etwas Übung und es ist eine zweite Person notwendig.
Bitte beachte, dass Schwankungen von 10% durchaus normal sind. Daher solltest Du die Körperfettmessung dazu verwenden, die Langzeitentwicklung Deines Körperfettanteils zu messen.
Es gibt professionelle Messmethoden wie z.B. das Hydrostatisches Wiegen (Messung der Wasserverdrängung in einem Wassertank) mit einer Genauigkeit von ca. 1,5%. Diese Methoden sind allerdings teuer und für eine Normalperson unpraktikabel.