Mit der richtigen Nordic Walking Technik ist der Aufbau von Fitness ein Kinderspiel. Der Ausdauersport eignet sich nicht nur für Neueinsteiger, Wiedereinsteiger, Übergewichtige oder Jogging-Muffel, sondern bietet sich auch als Ergänzungstraining für Läufer an.
Nordic Walking fördert den Bewegungs- und Stützapparat durch Knochen- und Muskelaufbau. Tiefliegende Muskelschichten werden aktiviert und tragen zur Stabilisierung der Wirbelsäule bei. Die Bandscheiben werden optimal mit Nährstoff versorgt, was zur Vorbeugung von Rückenproblemen beiträgt.
Nordic Walking unterstützt optimal die Fettverbrennung, da die gesamte Körpermuskulatur trainiert wird. Es kommen etwa 85% aller Muskeln zum Einsatz und in einer Stunde Nordic Walking verbrennt der Körper 400 – 600 kcal.
Nordic Walking entspricht einem zügigen Gehen in der sogenannten Diagonaltechnik und gleicht dem Bewegungsablauf beim Skilanglauf.
Für
die Effektivität des Trainings ist der richtige und bewusste Stockeinsatz
wichtig. Der
rechte Stock berührt den Boden wenn die linke Ferse aufsetzt (kein Passgang!)
Durch
eine kräftigen Einsatz der Arm- und Oberkörpermuskulatur kann das Walkingtempo
erhöht und damit die Effektivität der Trainingseinheit gesteigert werden.
Das Training ist besonders effektiv wenn:
![]() |
|
Neben der Grundtechnik gibt es Variationsmöglichkeiten für fortgeschrittene Fitnesslevel
Die Fitness-Technik unterscheidet sich von der Grundtechnik durch:
Die Sporttechnik unterscheidet sich von der Fitness-Technik durch:
Nordic Walking Stöcke können aus Aluminium, Carbon oder aus einer Carbon/Glasfasermischung hergestellt sein. Mit steigendem Carbonanteil wird die Dämpfung der Stöcke besser. Außerdem wird der Stock dadurch leichter und strapazierfähiger.
Nordic Walking Stöcke aus Aluminium neigen beim Aufsetzen zu Schwingungen, die Hand-, Ellenbogen- und Schultergelenk belasten können.
Von Teleskopstöcken rate ich ab da:
Die
optimale Stocklänge wird folgendermaßen berechnet:
Stocklänge
= 0,65 – 0,66 x Körpergröße
Setzt
man den Stock auf, sollte der Winkel im Ellbogen größer 90 Grad sein.
Die Spitzen der Nordic Walking Stöcke sind meistens aus Metall und eignen sich damit optimal für einen weichen Untergrund wie Waldboden oder Feldwege. Für einen harten bzw. glatten Untergrund wird eine Gummipad auf die Metallspitze gesteckt. Praktisch sind auch drehbare Spitzen, die in Abhängigkeit vom Untergrund nach oben oder unten gedreht werden können.
Wichtig ist auch eine gutsitzende Handschlaufe. Idealerweise ist sie abnehmbar (z.B. zum Trinken) und ermöglicht eine optimale Verteilung in der Abdruckphase.
Passgang und
die Stöcke werden zu weit vorne aufgesetzt.
Die
Stockspitze berührt den Boden unter dem Körperschwerpunkt. Stock und Bein
bewegen sich immer diagonal, nicht parallel. Bewegt sich also beispielsweise
das rechte Bein nach vorne, gleitet die linke Schulter nach vorne. Der linke
Stock wird am hinteren linken Fuß auf aufgesetzt. Der rechte Arm bewegt sich
samt Stock nach hinten. Das ergibt den diagonalen Bewegungsablauf.
Die
Stöcke werden gar nicht oder nur zaghaft eingesetzt.
Oft
sieht man Walker die die Stöcke hinterherziehen oder die Stöcke nur als Stütze
verwenden. Der optimale Trainingseffekt ergibt sich aber nur, wenn die Stöcke
kräftig nach hinten abgestoßen werden
Zu
große Schritte
Der
Fuß soll auf der Ferse aufsetzen und nach vorne abrollen, da sonst die Gelenke
unnötig stark belastet werden. Erhöhe das Schritttempo um die Intensität zu
erhöhen